Seit mehreren Wochen war das Flaggschiff des NPD-Parteivorstandes im gesamten Bundesgebiet unterwegs. Vom 20. bis 25. Juli machte die Mannschaft auch Halt in Nordrhein-Westfalen. Bielefeld, Münster, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Solingen, Köln und Bonn waren dabei die Stationen. Mit etwas zeitlichem Abstand haben wir den Landesvorsitzenden der NPD-NRW, Claus Cremer, gebeten uns einen Überblick über die Aktionen zu verschaffen.
Hallo Herr Cremer, Sie waren bei den Kundgebungen in NRW dabei. Bitte berichten Sie uns kurz was Sie an den 5 Tagen erlebt haben.
Die Deutschlandfahrt in NRW war eine spannende Geschichte. Innerhalb von 5 Tagen hat die Partei in 9 Städten (Bielefeld, Münster, Dortmund, Bochum, Düsseldorf, Duisburg, Solingen, Köln und Bonn) Kundgebung unter dem Motto: “Wir wollen nicht Zahlmeister Europas sein – Raus aus dem Euro!” abgehalten. In jeder der genannten Städte konnten wir unser Ziel erreichen und sowohl für unser Anliegen werben, als auch eine größtmögliche Aufmerksamkeit erreichen. Ich habe erlebt, wie uns Bürger bereits auf der Autobahn angehupt und freundlichen zugewunken haben, oder wie sich einzelne Personen durch die Gegenveranstaltungen “geschlagen” haben, um mit uns zu sprechen. Leider habe ich aber auch erlebt wie ein, von den etablierten Politversagern aufgestachelter Mob, in jeder Stadt gegen uns krakelt hat und seine deutschfeindliche Gesinnung offen zum Ausdruck brachte.
Gab es besondere Vorkommnisse?
Drei Dinge werden mir besonders in Erinnerung bleiben. Erstens das Versagen der Polizei Münster, welche die linkskriminellen Politchaoten bis auf Wurfweite an das Flaggschiff der NPD herankommen lies und nicht in der Lage war Straftaten so zu unterbinden, daß eine ordnungsgemäße Durchführung der NPD-Kundgebung zu jeder Zeit sichergestellt war. Ebenfalls in Münster ist es passiert, daß die Linksextremisten mit Flaschen in Richtung unserer Kundgebung warfen, jedoch mit diesen Wurfgeschossen die eigenen Unterstützer trafen, welche dann notärztlich versorgt werden mußten. Mein Mitleid hielt sich hier arg in Grenzen. Schlußendlich hat eine Einzelperson in Bonn versucht, unseren Parteivorsitzenden Holger Apfel während seiner Rede anzugreifen. Die schnelle und konsequente Reaktion des NPD-Ordnungsdienstes hat jedoch dazu geführt, daß die Person direkt auf dem Boden fixiert und im Anschluß der Polizei übergeben werden konnte.
Welchen Sinn verfolgt die NPD mit dieser Deutschlandfahrt?
Die Deutschlandfahrt verfolgt den Sinn, gerade auch in westdeutschen Städten wieder verstärkt Präsenz zu zeigen und natürlich auch die Positionen der NPD (gerade auch zur aktuellen Euro-Krise) in die Bevölkerung zu tragen. Auch die Form der Aktivitäten und der damit verbundene Werbeeffekt ist etwas, was die Fahrt von anderen Aktionen unterscheidet.
Kritiker äußern sich dahingehend, daß interessierte Bürger durch Gegenproteste nicht in die Hörweite der Kundgebungen kommen und deswegen solche Aktionen sinnlos sind. Was entgegnen Sie dem?
Ich sage, daß die Deutschlandfahrt ihr Ziel in den einzelnen Städten schon vor der eigentlichen Kundgebung erreicht hat und die Presse bzw. die selbsternannten Gutmenschen uns auch noch geholfen haben größtmögliche Öffentlichkeit zu erreichen. Vor jeder Aktion gab es mindestens zwei Tage Presseberichte über die geplante NPD-Kundgebungen und nach den Aktionen auch noch einmal eine Zusammenfassung. In vielen Zeitungsberichten wurde sogar das Motto erwähnt, unter dem die Partei zur Zeit durch Deutschland tourt. Hätten wir diese Werbeberichte deutschlandweit in Auftrag gegeben, hätten wir uns das nie im Leben leisten können.
Können Sie sich vorstellen so etwas vermehrt in NRW durchzuführen?
Auf jeden Fall, da sich die Kosten bei solchen Aktionen in Grenzen halten und der Werbeeffekt ein Großer ist, werden wir solche Veranstaltungen sicherlich in Zukunft wiederholen.
Noch kurz eine Frage zu einem anderen Thema. In diesem Monat wählen die Dortmunder Bürgerinnen und Bürger einen neuen Stadtrat und neue Bezirksräte. Wie sehen Sie dort die Chancen der NPD?
Die gebe den örtlichen Aktivisten gute Chancen ein achtbares Ergebnis in der Ruhrmetropole einzufahren. Da die NPD als alleinige Oppositionspartei auf dem Stimmzettel stehen wird und z.B. keine Pseudonationalen von PRO-NRW oder Chaoten von den PIRATEN antreten werden, wird es auch keine Stimmensplitting in diese Richtung geben. Zudem führt die NPD in Dortmund einen gut geplanten Sichtwahlkampf und war bereits zu Beginn des Wahlkampfes in jedem Stadtbezirk wahrnehmbar.
Wie kann man die Truppe um Herrn Wächter und Herrn Thieme unterstützen?
Man kann den Wahlkampf in Dortmund sowohl finanziell, als auch personell unterstützen. Jede helfende Hand wird z.B. bei Verteilaktionen, Infoständen oder beim Plakataufhängen benötigt. Wer nicht selbst aktiv werden kann, kann die NPD auch mit einer finanziellen Zuwendung unterstützen, da jeder Wahlkampf natürlich auch eine Menge Geld kostet. Wer die Partei unterstützen möchte, kann sich unter kontakt[at]npd-dortmund.de mit den örtlichen Aktivisten in Verbindung setzen.
Vielen Dank für das Gespräch!
Aufrufe: 48